»An der Hörn« Fotoausstellung von Philipp Broda

Kategorie

Datum

DSCF9818
Fotoausstellung von Philipp Broda

Die Fotos dieser Ausstellung sind im Zeitraum in den Jahren 2021 und 2023 entstanden.

Die Idee, daraus eine Ausstellung zu entwickeln ist mir erst im Nachhinein gekommen, nachdem mit dem Mitte Quartiersraum ein Ort für Nachbarschaft, Kulturelles Leben, Ideen, entstanden war. Herzlichen Dank an das Mitte Team für die Unterstützung und Umsetzung dieses Projektes!

Zunächst ist das Hörngelände für mich ein Transitgebiet, durch das ich täglich einfach nur durchquere. Die erste Idee, die Gegend auch für Fotowalks zu nutzen war durch die Lage bedingt eine pragmatische. Schnell habe ich festgestellt, dass hier, wo zur Jahrtausendwende zumindest auf dem östlichen Ufer noch Brachfläche anzutreffen war, und mittlerweile fast ein Stadtteil entstanden, der sich nach wie vor im Wandel befindet eine Menge zu beobachten gibt.

Als Foto-Hotspots werden auf Googlemaps der Traditionsseglerhafen und die Hörnspitze, das meist geschlossenste Foto ist ich meiner Beobachtung das Selfie auf der Hörnbrücke mit den großen Schiffen i Hintergrund. Natürlich darf die Förde in dieser Serie nicht fehlen. Das eigentliche Thema von „An der Hörn“ aber ist Streetphotography , also nicht die Landschaft, sondern das Leben darin. Das pulsierende Straßenleben, wie es von Klassikern der Streetphotography in Metropolen wie Paris, New York gezeigt wird, lässt sich hier sicher nicht einfangen. Die Idee dahinter lässt sich aber sehr wohl übertragen: die Suche nach dem Besonderen im Alltäglichen in Form eines Fotos.

Die Einschränkung auf einen kleinen Ort, der vielleicht gar das fotogenste Viertel Kiels ist  mag als Einschränkung erscheinen. Tatsächlich macht die Reduktion erfinderisch und zwingt dazu, genauer hinzusehen und im vermeintlich Bekannten nach neuen Perspektiven zu suchen.  Manche Menschen fahren hier nur durch, manche arbeiten mit andere ohne Anzug, wieder andere treiben Sport, sind als Touristen hier, trinken Bier oder schauen einfach nur aufs Wasser. Manches fehlt - viel Grün oder Spielflächen gibt es heir nicht zu sehen. All das und den Wandel der Jahreszeiten habe ich mich bemüht fotografisch abzubilden.

Ich wünsche den Betrachtenden der Zukunft das gleiche „Ach, so das damals aus“ Erlebnis, das Ich selbst von aus Fotobüchern oder dem Stadtarchiv kenne.

Den Betrachtenden von Heute wünsche ich, dass zu einem Spaziergang um die Hörn anregt mit einem Blick für Details und der Erkenntnis, dass manches jetzt schon nicht mehr so aussieht wie in dieser Ausstellung.

Eine viel größere Sammlung gibt es digital hier:

https://www.instagram.com/streetphotography.kiel/

Weitere Beiträge